35-Stunden-Woche

IG Metall erklärt Gespräche in dieser Form als beendet

11.10.2019 | IG Metall erklärt die Gespräche über die 35-Stunden-Woche in der Metall- und Elektroindustrie für die Tarifgebiete Berlin, Brandenburg und Sachsen in dieser Form als beendet.

Am 30. September war nach einer erneuten zehnstündigen Verhandlung mit den Metall-Arbeitgebern für die Tarifgebiete Berlin, Brandenburg und Sachsen keine Einigung möglich. Es ist heute deutlich geworden, dass die Arbeitgeber die 35-Stunden-Woche in Ostdeutschland nicht wollen. Bereits erzielte Verhandlungsfortschritte wurden heute von den Arbeitgebern zurückgenommen. 

„Auf der Ebene der bisherigen Gespräche sehen wir keine Chance, zu einem belastbaren Ergebnis für eine Flächenlösung zu kommen“, sagte Olivier Höbel, IG Metall Bezirksleiter Berlin-Brandenburg-Sachsen. „Die Arbeitgeber zerstören nach einem Gesprächsmarathon über eineinhalb Jahre mutwillig den Flächentarifvertrag in Ostdeutschland und blockieren weiterhin die soziale Einheit. Gerade in Ostdeutschland sind Tarifverträge wichtige Säulen der Demokratie. Daher ist es fahrlässig, dass die Arbeitgeber diese beschädigen.“

Und weiter: „Die Belegschaften werden sich das nicht gefallen lassen. Jetzt werden wir Betrieb für Betrieb die Arbeitszeitverkürzung angehen.“

Mehr Infos und auch dazu, wie es nun weiter geht, könnt ihr dem Flugblatt entnehmen. 

Von: jz

Unsere Social Media Kanäle