Angleichung der Arbeitszeit Ost in der Metall- und Elektroindustrie

Arbeitsministerin Werner solidarisiert sich mit der Forderung nach Einführung der 35-Stunden-Woche

17.03.2019 | Die Delegiertenversammlung am Samstag, den 16. März 2019 9 hat ein klares Signal für die Angleichung der Arbeitszeit in der Metall- und Elektroindustrie Ost an das Westniveau gesetzt. Dabei erhielten wir Unterstützung von prominenter Seite. Thüringens Arbeitsministerin Heike Werner, Die Linke erklärte sich solidarisch mit unserem Ziel der Einführung der 35-Stunden-Woche im Osten.

im Vordergrund (v.l.n.r.): Ilko Vehlow, Heike Werner, Sandro Witt (stellv. Vorsitzender DGB Hessen-Thüringen); [Foto: IG Metall Erfurt]

In der Versammlung berichtete den Delegierten Ilko Vehlow, 1. Bevollmächtigter und Kassierer von der ersten Verhandlung zur Angleichung der Arbeitszeit vom Freitag, den 15. März 2019 in Berlin. In diesem ersten Termin haben wir unsere Forderung nach einer Angleichung der Arbeitszeit unterstrichen. Am Artikelende haben wir ein Flugblatt zu den Verhandlungen angefügt.

In der Versammlung erklärte Ministerin Werner: „Nur durch Tarifverträge und betriebliche Mitbestimmung können höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen auch für diejenigen durchgesetzt werden, die nicht über eine individuelle Verhandlungsmacht verfügen. Denn eines sollten wir auf jeden Fall verhindern: dass die gut ausgebildeten Fachkräfte individuell mit den Arbeitgebern über höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen verhandeln und die anderen Beschäftigten dabei auf der Strecke bleiben.“

Und weiter: „Unternehmen werden künftig ihren Fachkräftebedarf nur decken können, wenn sie ihren Beschäftigten faire Löhne und gute Arbeitsbedingungen bieten. Dazu zählt neben der Vereinbarkeit von Familie und Beruf natürlich auch die betriebliche Mitbestimmung. Die IG Metall leistet als starke Gewerkschaft ihren Beitrag dazu, dass Thüringen ein guter Standort für die Beschäftigten und die Unternehmen ist und bleibt.“

Ilko Vehlow ist direkt an die Verhandlungen angebunden. Der Bezirk Mitte der IG Metall hat ihn in die Hintergrundkommission zu den Verhandlungen berufen. Diese Kommission hat den Auftrag, die große Verhandlungskommission in tariflichen Fragen zu beraten und zu begleiten. Dabei wird er unterstützt durch unseren Kollegen Stefan Mogk, Betriebsrat von Schuler Umformtechnik in Erfurt. In die große Verhandlungskommission wurde unsere Kollege Mario In der Au, Betriebsratsvorsitzender des Erfurter Siemens Generatorenwerks berufen. Damit verhandeln gleich drei Erfurter Metaller an entscheidender Stelle um die Angleichung der Arbeitszeit.

Von: kjb

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